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Die US-Wirtschaft zeigte sich 2023 widerstandsfähig und trotzte bislang allen Katastrophenszenarien. Dies ist ein gutes Zeichen für die weitere Zins- und Inflationsentwicklung, meint Guy Wagner, Chief Investment Officer der Verwaltungsgesellschaft BLI - Banque de Luxembourg Investments.

Hören Sie den gesamten Podcast.

 
  • Was war 2023 wichtig?
  • Warum entwickelt sich die Wirtschaft in den USA und in Europa so unterschiedlich?
  • Robuste US-Wirtschaft – ein gutes Zeichen für Europa?
  • Wirtschaftsindikatoren, die man im Blick behalten muss
  • Welchen Kurs verfolgt die EZB 2024?
  • Probleme der chinesischen Wirtschaft
  • Woher kam die gute Performance der Finanzmärkte 2023?
  • Die Outperformance der „Magnificent Seven“
  • Rückblick auf die Rentenmärkte 2023
  • Welche Anlagechancen gibt es 2024?
  • Warum eher Aktien als Anleihen?
  • Wohin geht der Goldpreis 2024?
  • Welche Rolle spielen die anstehenden Wahlen?

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Guy Wagner, was war 2023 wichtig?

„Vor allem die überraschende Resilienz der US-Wirtschaft. Vielerorts hatte man zum Jahresbeginn Sorge vor einer Rezession, aber das Wachstum blieb ungebrochen. Das war ein wichtiger Faktor, der eine Reihe von Entwicklungen auf den Finanzmärkten zur Folge hatte.

In Europa hingegen ist das Wachstum zum Stillstand gekommen, einige Länder befinden sich bereits in einer Rezession. Wie erklären Sie sich diesen Unterschied?

„Die USA profitieren weiterhin davon, dass die Haushalte während der Pandemie hohe Rücklagen gebildet haben. Das stützt den privaten Konsum bis heute. Ein weiterer Faktor ist die weiterhin sehr hohe öffentliche Verschuldung. Mit den öffentlichen Ausgaben wird das Wachstum stimuliert, gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit immer noch niedrig.

Ist das ein gutes Zeichen für die europäische Wirtschaft?

Es ist schwer zu sagen, woher kurzfristig Impulse für das Wachstum in Europa kommen könnten, zumal die Weltwirtschaft insgesamt relativ schwach ist. Man muss aber auch psychologische Faktoren berücksichtigen. Auch das Verbrauchervertrauen muss man im Blick behalten, ebenso wie die Stimmung und Investitionsbereitschaft der Unternehmen.

Die Finanzmärkte zeigten sich 2023 in guter Verfassung. Was waren die Treiber für dieses Wachstum?

„Wie gesagt: Die Grundstimmung, dass es nicht zu einer Rezession, sondern zu einer sanften Landung der US-Wirtschaft kommt, hat es ermöglicht, die geldpolitische Straffung und die Politik der Zinserhöhungen zu beenden. Gleichzeitig sind die Unternehmensgewinne weiter gestiegen – ein ideales Szenario für die Märkte. Allerdings muss man auch sehen, dass sich die Kursgewinne auf die Technologiewerte konzentrierten; andere Branchen trugen deutlich weniger zum Anstieg bei.

Welche Anlagechancen sehen Sie zum Beginn dieses neuen Jahres?

„Insgesamt gehen die Märkte von einem optimistischen Szenario aus, d. h. von sinkenden Zinsen und steigenden Unternehmensgewinnen. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es mittel- und langfristig sinnvoll ist, Aktien gegenüber Anleihen den Vorzug zu geben. Innerhalb des Aktiensegments gefällt uns der japanische Aktienmarkt gut.

Was ist mit Gold, das sich 2023 sehr günstig gut entwickelt hat?

„Der mittel- und langfristige Trend ist klar nach oben gerichtet. Letztes Jahr war der Goldpreis tatsächlich erstaunlich stark. Normalerweise wirken steigende Zinsen negativ auf Gold, weil es keine Dividende abwirft. 2023 aber verteuerte sich Gold trotz höherer Zinsen um 13 % in US-Dollar wie auch in Euro. Das lag unter anderem an der großen Nachfrage nach physischem Gold, vor allem von Seiten der Notenbanken in den Schwellenländern. Diese Entwicklung dürfte sich auch dieses Jahr fortsetzen. Und wenn die Zinsen wieder fallen, könnte eine steigende Nachfrage nach Gold als Anlagealternative dazukommen, was den Haussetrend weiter stützen dürfte.

 

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