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In der Welt der FinTech und der neuen Technologien im Finanzsektor kommt es sehr häufig vor, dass die Begriffe „Bitcoin“ und „Blockchain“ eng miteinander verknüpft sind, sodass es teils zu Verwechslungen kommt. Was ist eigentlich genau der Unterschied?

Von Isabelle de Laminne, verantwortlich für den Blog www.moneystore.be

Blockchain ist eine Technologie, die einem großen Grundbuch der Buchführung gleicht und die Sicherung, Speicherung und Übertragung aller Arten von Daten und Transaktionen sicherstellt (beispielsweise in Bezug auf Aktien oder sogar Versicherungsverträge). Bitcoin ist eine virtuelle Währung, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Es gibt 300 virtuelle Währungen weltweit. Die bekanntesten sind Bitcoin, Ether, Ripple und Litecoin. Bitcoin ist also eine Währung und Blockchain eine Technologie.

Bitcoin hat keinen Basiswert und mit dem Entstehen dieser virtuellen Währungen kommt es zu einer Entnationalisierung des Geldes. Das Hohheitsrecht über das Geld- und Währungswesen wird somit gebrochen. Aufgrund der hohen Volatilität dieser Internetwährungen ist höchste Vorsicht geboten. Bei diesen Währungen handelt es sich allerdings nicht um Anlageinstrumente, sie finden vielmehr im Zahlungsverkehr und im Trading Anwendung.

Blockchain wird nicht nur im Finanzsektor eingesetzt

Blockchain ist eine Technologie, deren Anwendung sich nicht nur auf die Finanzwelt und den Zahlungsverkehr beschränkt. Die ersten Blockchain-Projekte wurden sogar zum Großteil außerhalb des Finanzsektors abgewickelt. Blockchain kann für die Echtheitsprüfung eines Dokuments eingesetzt werden. Die Endversion von Verträgen kann somit durch die Erstellung einer digitalen Signatur verschlüsselt werden. Diese Signatur, auch Hash genannt, belegt die Echtheit des Dokuments. Dieser Prozess ist fälschungssicher.

Es wurden bereits konkrete Projekte auf Basis von Blockchain umgesetzt. Mit dieser Technologie hat die Insel Man nicht nur eine Infrastruktur für die Entwicklung einer virtuellen Währung geschaffen, sondern auch eine Erfassung von Grundstückstransaktionen. Solche Entwicklungen gibt es auch in anderen Ländern wie in Georgien oder in Nicaragua. In der Ukraine wird staatliches Gelände unter Einsatz der Blockchain-Technologie versteigert, um Korruption zu vermeiden. In der Versicherungswelt wird diese Entwicklung eine Zertifizierung von Verträgen ermöglichen und die Beziehung zwischen Versicherungsmaklern und Unternehmen vereinfachen. Dank dieser Technik könnte die Qualität der Transaktionen zwischen Versicherungsunternehmen und Maklern verbessert werden.

Blockchain für mehr Transparenz und Sicherheit.

Konkret heißt dies, dass die Blockchain-Technologie eine höhere Transparenz sowie eine Kontinuität und Validierung der Geschäftsvorgänge gewährleistet. Sie verbessert die Sicherheit, Abstimmung und Qualität der Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Sie wird in manchen Sektoren die Einrichtung einer gemeinsamen Infrastruktur ermöglichen. Darüber hinaus bietet sie eine Zertifizierung in manchen Bereichen, wie beispielsweise im Diamantensektor. Manche Länder setzen die Technik für die Durchführung von Wahlprozessen ein. Dänemark plant den Einsatz von Blockchain zur Sicherung von Wahlstimmen. Dank dieser Technik ist es zudem möglich Echtzeit-Wahlergebnisse zu liefern.

Dennoch darf man nicht davon ausgehen, dass Blockchain sich in allen Bereichen der Gesellschaft, in denen ein Zertifizierungsprozess erforderlich ist, durchsetzen wird. Bestimmte aktuelle Prozesse bieten bereits ein ausreichendes Sicherheitsniveau und sind nicht auf den Einsatz dieser neuen Technologie angewiesen. Dies bedeutet, dass eine Umstellung auf die neue Technologie nicht unbedingt erforderlich ist, jedoch muss man sich vielmehr die Frage stellen, ob man beruflich möglicherweise einen Nutzen aus diesem neuen Fortschritt ziehen kann oder nicht.

Isabelle de Laminne
Journaliste, auteure
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