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Es finden derzeit Kontaktaufnahmen durch Personen statt, die unter missbräuchlicher Verwendung des Namens, des Logos und der Adresse der Banque de Luxembourg vorgeben, für die Bank zu arbeiten, um betrügerische Spar- und Anlageprodukte anzubieten.

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Das Metier des Vermögensverwalters umfasst weit mehr als die klassische Verwaltung von Sparvermögen. Es impliziert eine detaillierte und umfassende Kenntnis der Bedürfnisse des Kunden und seiner Familie. Erläuterungen von Danielle Goedert, Leiterin Private Banking für den luxemburgischen Markt in der Banque de Luxembourg.

Wie verändern sich die Erwartungen vermögender Kunden an eine Vermögensverwaltung?

Seit mehreren Jahren stellen wir fest, dass die Bedürfnisse der Kunden weit über die klassische Verwaltung ihres Sparvermögens hinausgehen. Ihre Problemstellungen werden komplexer und nehmen häufig internationale Dimensionen an. Die Kunden erwarten von ihrem Bankier, dass er ihr Vermögen entsprechend einem umfassenden und gleichzeitig an ihre persönlichen und familiären Projekte angepassten Ansatz verwaltet: ein Investment, die Wertsteigerung ihres Vermögens, die Vorbereitung ihrer Altersvorsorge oder eine Unternehmensnachfolge.

Wie begleiten Sie Ihre Kunden im Prozess einer Unternehmensweitergabe?

Ein Weitergabeprozess benötigt angemessene Strukturen. Abgesehen von technischen und juristischen Aspekten ist es unerlässlich, die Kunden zu begleiten, den Dialog zwischen den einzelnen Parteien zu erleichtern und somit die familiäre Harmonie zu sichern. Denn das Thema Übergabe ist manchmal sehr heikel. Eine Nachfolge scheitert sehr häufig an verlorenem Vertrauen oder mangelnder Kommunikation innerhalb der Familie. Wir stellen auch fest, dass Weitergebende und Erben ein Vermögen und seine einzelnen Dimensionen unterschiedlich wahrnehmen. Nicht nur Geld wird weitergegeben, sondern auch ein immaterielles Vermögen, beispielsweise Werte, Praktiken, Know-how, ein Adressbuch. Dies alles sollte in die Überlegungen einfließen, wie Nachfolge auf einer soliden Grundlage gebaut werden kann.

Gehört zu dieser globalen Vision der Vermögensverwaltung auch die Begleitung der kommenden Generation?

Wenn die Familien es wünschen, können wir die nachfolgende Generation unterstützen, sich vorzubereiten und über die Auswirkungen einer Nachfolge bewusst zu werden - hinsichtlich der Chancen und auch der Verantwortlichkeiten. Dies kann in Weiterbildungsprogrammen geschehen. Wir unterstützen diese jungen Menschen bei ihrer Auseinandersetzung mit der Rolle und dem Wert des Geldes, der Reputation oder der erfolgreichen Verwaltung der Finanzen. Damit können sie diese Phase des Lebens gelassen vorbereiten und Entscheidungen treffen, die mit ihren wirklichen Zielen übereinstimmen.

Oft sind Familien über mehrere Länder verstreut. Wie wirkt sich das auf das Vermögen aus?

Menschen mit Wohnsitz in Luxemburg besitzen zunehmend Immobilien außerhalb Luxemburgs. Und die Erben dieser Luxemburger wohnen häufig in Frankreich, Belgien, Deutschland oder anderswo. Diese Familien erwarten also eine Unterstützung, um die Besonderheiten jeder Gesetzgebung zu berücksichtigen, damit die Weitergabe erleichtert und Steuerverluste begrenzt werden können.

Spielt der Vermögensverwalter im Hinblick auf die strukturelle Veränderung der Familie auch eine Rolle?

Durchaus. Auf klassische Familien folgen manchmal zersplitterte Familien, Alleinerziehende, Patchwork-Familien oder freie Ehen und Lebenspartnerschaften. Diese neuen Formen des Zusammenlebens haben zivilrechtliche, aber auch steuer- und vermögensrechtliche Auswirkungen. Zu diesen Entwicklungen können tragische Ereignisse hinzukommen (Krankheit, Erwerbsunfähigkeit, Suchterkrankung oder der Verlust eines Arbeitsplatzes), gegen die man sich selbst, aber auch den Ehepartner und die Angehörigen absichern sollte. Alle diese Situationen erfordern von Fall zu Fall neue Lösungen. Der Privatbankier wird Familienbankier im weitesten Sinne. 

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