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Investieren? Aber richtig!
Das eigene Vermögen richtig zu verwalten, ist keine einfache Aufgabe. Damit Vermögensverwaltung langfristig gelingt, müssen eine Reihe von Grundregeln beachtet werden. In einem Interview mit dem Magazin Knack und Le Vif, erklären die Expertinnen und Experten der Banque de Luxembourg Ihnen, worauf es ankommt und welche Fehler Sie vermeiden sollten, damit Sie trotz der Komplexität der Märkte ganz gelassen bleiben können.
Würden Sie uns zunächst einmal die Banque de Luxembourg vorstellen?
David Schmidt: Die Banque de Luxembourg ist die führende Privatbank im Großherzogtum Luxemburg. Im vergangenen Jahr hat sie ihr hundertjähriges Jubiläum gefeiert, gleichzeitig zehn Jahre Präsenz in Belgien und fünf Jahre in Flandern. Mit Niederlassungen in Brüssel und Gent (Sint-Martens-Latem) ist die Banque de Luxembourg ihren belgischen Kundinnen und Kunden im wahrsten Wortsinne entgegengekommen, um Familien und Unternehmenskunden ihre langjährige Kompetenz im Private Banking zur Verfügung zu stellen.
Was unterscheidet Sie von anderen Privatbanken in Belgien?
David Schmidt: Die Banque de Luxembourg ist eine unabhängige reine Privatbank, wie es sie in dieser Art immer seltener in Belgien und in Europa gibt. Seit jeher begleitet sie ihre Kundinnen und Kunden mit langfristiger Perspektive, Pragmatismus und Verantwortungsbewusstsein. In allen wichtigen Phasen steht sie ihnen zur Seite. Darüber hinaus steht sie für Qualität in der Vermögensverwaltung. Diese Qualität beruht auf einer bewährten Methodik, die konsequent und diszipliniert angewendet wird.
Wie genau sieht diese Methodik aus?
David Schmidt: Der Ansatz unserer Expertinnen und Experten besteht darin, hochwertige Wertpapiere zu einem angemessenen Preis zu kaufen. Schließlich ist es der gezahlte Preis, der über die künftige Rendite entscheidet. Sie halten konsequent an ihrem Anlageprozess fest und suchen Unternehmen, die Aussichten auf rentables Wachstum nicht nur kurzfristig, sondern für einen längeren Zeitraum bieten, weil sie über solide Wettbewerbsvorteile verfügen und Anlagetrends nutzen. In hochwertige Papiere zu einem angemessenen Preis investieren: Das ist das beste Mittel, um sein Vermögen langfristig und durch alle Marktzyklen hindurch zu mehren und auch in Zeiten heftiger Marktturbulenzen gelassen bleiben zu können.
In hochwertige Papiere zu einem angemessenen Preis investieren: Das ist das beste Mittel, um sein Vermögen langfristig zu mehren.
David Schmidt, Managing Director, Banque de Luxembourg Belgium
Wo fange ich an, wenn ich anlegen möchte? Und welche Grundregeln muss ich beachten?
Sandra Giunta: Der erste Schritt besteht darin, das eigene Anlegerprofil zu erkennen, das heißt die Fähigkeit und die Bereitschaft, Risiko einzugehen. Während die Risikofähigkeit eine objektive, messbare Größe ist, ist die Risikobereitschaft höchst subjektiv und hängt von der eigenen Risikowahrnehmung ab. Unsere Bedürfnisse und Prioritäten verändern sich ja im Laufe der Zeit; daher ist es in allen großen Lebensphasen immer wieder nötig, das eigene Anlegerprofil kritisch zu überprüfen. Investieren ist etwas, das man nicht unüberlegt angehen sollte. Und es gibt wichtige Grundsätze, die man nicht außer Acht lassen sollte: Immer sollte man ein diversifiziertes Portfolio aufbauen, das an das eigene Risikoprofil angepasst ist, eine langfristige Sichtweise haben und vor allem dauerhaft investiert bleiben. Daher ist es so wichtig, ausschließlich auf Qualitätspapiere zu setzen.
Welche Fehler sollte man vermeiden?
Sandra Giunta: Investieren ist etwas anderes als Spekulieren. Als Anleger lässt man sich vielleicht irgendwann von den gerade „angesagten“ Anlagetrends oder Papieren locken. Oft sind das jüngere Unternehmen mit vielversprechenden Wachstumsperspektiven, deren Bewertung auf genau diesen Perspektiven basiert. Aufgrund dessen kann es bei ihnen schnell zu Enttäuschungen kommen –
zumal diese im Trend liegenden Titel in der Regel sehr teuer sind.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um anzulegen?
Sandra Giunta: „Den“ richtigen Zeitpunkt gibt es wohl nicht. Das Wichtigste ist wohl, dass man so früh und so regelmäßig wie möglich investiert. Je regelmäßiger Sie anlegen, desto mehr profitieren Sie vom Zinseszinseffekt. Und wenn Sie langfristig investieren, senken Sie das Risiko Ihrer Anlage insgesamt. Dies gilt in besonderem Maße für Aktien, die heute die besten Renditeperspektiven bieten – solange man, wie erwähnt, in Qualitätsunternehmen investiert, die in Krisenphasen nicht gleich in Schwierigkeiten geraten oder vor dem Aus stehen.
Das Vermögen unserer Kunden gestalten wir aktiv, um einen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten.
Sandra Giunta, Teamleiterin und Leiterin Vertriebsentwicklung für Wallonien und Brüssel
Warum ist es für Sie so wichtig, langfristig zu investieren?
David Schmidt: Man ist immer versucht, dem Markt einen Schritt voraus sein zu wollen. Wenn es aber etwas gibt, was sich nicht voraussagen lässt, ist das die kurzfristige Entwicklung an den Finanzmärkten. Das hat man zuletzt im Frühjahr 2020 gesehen, als die Finanzmärkte weltweit einbrachen, um sich anschließend fast ebenso spektakulär wieder zu erholen - sehr zur Überraschung der Marktbeobachter. Wenn man komplett aus einem Markt aussteigt, müsste man gleich zweimal richtig liegen: zum einen beim Verkauf, aber auch schon zum Zeitpunkt des Kaufs. Die Erfahrung zeigt aber, dass sich die Kurse nach einer Krise in der Regel sehr schnell erholen. In der Praxis heißt das: Man darf sich nicht von der Panik anstecken lassen, wenn sich alles nur noch negativ zu entwickeln scheint. Das ist quasi das Gegenteil von dem, was in Phasen der Kurseuphorie geschieht, wenn uns die menschliche Natur drängt, immer höhere Rendite zu suchen.
Und wie kann ich mit meinen Anlagen zu einer besseren Welt beitragen?
Sandra Giunta: Zu den Kriterien, die wir für die Auswahl von Qualitätspapieren verwenden, gehören seit einigen Jahren auch die Themen Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung. Durch die Einbeziehung dieser Kriterien bei der Anlage stärken wir die Nachhaltigkeit der Unternehmen, in die wir investieren. Angesichts des Klimawandels und der globalen Transformation unserer Gesellschaft ist die Nichtbeachtung dieser Kriterien ein ständig wachsendes Risiko – davon sind wir überzeugt. So übernehmen wir auch eine aktive Rolle in Bezug auf unsere Unternehmensbeteiligungen und stimmen bei Aktionärsversammlungen so, dass eine Unternehmenspolitik gefördert wird, die zu einer besseren Welt beiträgt.