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Medien

Private-Asset-Märkte erobern den Mainstream – Luxemburg ist dafür bereit

Mit der zunehmenden Öffnung der Finanzmärkte für Privatanleger und der Neudefinition langfristiger Kapitalströme brauchen Initiatoren von Investmentfonds im Bereich alternative Anlagen mehr als nur ein Backoffice: Sie brauchen Partner, die ihnen Stabilität und Struktur bieten und langfristig auf ihre Bedürfnisse eingehen. Das Team von Banque de Luxembourg Asset Servicing zeigt auf, wie Luxemburg sich der Herausforderung stellt.

 

Wenn sich private Anlagemärkte in den Mainstream verlagern, bewegen sich Fonds-Initiatoren in einem Umfeld mit strengerer Regulierung und höheren Zinsen. Zudem stehen sie unter immer größerem Druck, Privatkapital zu erschließen. Ihre größte Herausforderung? Dieses Kapital an sich zu ziehen – vor allem mit skalierbaren, grenzüberschreitenden Anlagevehikeln.

„Fonds-Initiatoren brauchen Stabilität. Ihre größte Herausforderung ist allerdings die Beschaffung von Kapital“, so Nicole Thomé, Head of Business Development bei Banque de Luxembourg Asset Servicing. „Luxemburg spielt dabei eine Schlüsselrolle. Mit Strukturen wie den für den außerbörslichen Markt geeigneten ELTIFs, SPVs und Master-Feeder-Formaten verfügen wir über gut geeignete Tools für Private Assets. Am wichtigsten ist jedoch der rechtliche und regulatorische Rahmen in Luxemburg, der es gestattet, viele dieser Anlageprodukte durch Passporting grenzüberschreitend anzubieten.

„Fonds-Initiatoren brauchen Stabilität. Ihre größte Herausforderung ist allerdings die Beschaffung von Kapital“, so Nicole Thomé, Head of Business Development bei Banque de Luxembourg Asset Servicing

Innovationen und das Interesse der Privatkunden verändern den Markt

Um den Kapitalbedarf zu decken, erschließen Fondsinitiatoren zunehmend neue Anlegergruppen. Retail-Vertriebskanäle waren früher für außerbörsliche Anlageprodukte kaum zugänglich. Nun öffnen sie sich – vor allem dank Regelungen wie der ELTIF 2.0-Verordnung. Nach Angaben des Luxemburger Fondsverbands ALFI wurden Anfang 2025 bereits rund 40 ELTIFs emittiert, davon sind die meisten grenzüberschreitenden Angebote in Luxemburg domiziliert.

Auch politisch werden sie stark unterstützt. ALFI hat die Europäische Kommission aufgefordert, Maßnahmen zur Freisetzung der 10 Billionen Euro Ersparnisse der privaten Haushalte in Europa zu ergreifen – 41 % davon liegen derzeit ungenutzt auf Giro- und Sparkonten.

Parallel dazu erhöhen die Privatbanken ihre Allokation in außerbörslichen Anlagen und spiegeln damit die veränderten Portfoliostrategien wider, die auf Diversifizierung und Rendite ausgerichtet sind. Private-Asset-Märkte erobern den Mainstream – Privatbanken erhöhen ihre Allokation in diese Anlageklasse und offene Fondsstrukturen ermöglichen den Zugang für privates Kapital“, meint Vincent Willem, stellvertretender Leiter von Banque de Luxembourg Asset Servicing. „Gleichzeitig werden die unvermeidlichen Rentenreformen und die finanzielle Bildung die langfristigen Kapitalströme in Europa neu gestalten.“

Vergleich zwischen Private Equity sowie Public Equity und Liquidität in Europa (Quelle: Hamilton Lane Data über Cobalt & Banque de Luxembourg Asset Servicing)

Dieser Wandel ist besonders relevant, da Staaten in ganz Europa neue Lösungen für die Altersvorsorge voranbringen müssen. Private Assets sind grundsätzlich langfristig ausgerichtet und passen daher gut zu diesen Zielen.

Auch die operativen Kosten und die Compliance sind für Initiatoren besonders wichtig, denn sie möchten ihre Kostenstrukturen reduzieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „Luxemburg holt im Bereich Innovationen definitiv auf“, bestätigt Vincent Willem. Finanzminister Gilles Roth betont ausdrücklich, dass Luxemburg sich dem digitalen Finanzmarkt mit KI, FinTech und Blockchain verschrieben hat. Im Dezember 2024 verabschiedete Luxemburg das Blockchain-Gesetz IV, das für mehr Flexibilität sorgt und die rechtmäßige Anwendung der Distributed-Ledger-Technologie verbessert.

Luxemburg holt im Bereich Innovationen definitiv auf.Vincent Willem, stellvertretender Leiter, Banque de Luxembourg Asset Servicing

Mehr als ein Fondsdomizil: Anwendung und Umsetzung sind Luxemburgs großer Vorteil

Im immer stärker harmonisierten europäischen Regulierungsumfeld besticht Luxemburg durch herausragende Anwendung und Umsetzung. „Luxemburg ist viel mehr als nur ein Backoffice“, so Thomé. „Das Land hat Substanz: Stabilität, Talente, Infrastruktur, beispiellose Verbindungen zwischen Fondsmanagern und Anlegern.“ Beleg für Luxemburgs Verlässlichkeit ist sein AAA-Rating.

Fonds-Initiatoren – vor allem mit Emissionen in Privatmärkten – suchen langfristige Partner. Sie scheuen volatile Umgebungen, vor allem bei Produkten mit Verbindungen zu den Börsen. Außerbörsliche Anlagen – wie Immobilien oder Infrastruktur – werden oft als Inflationsabsicherungen betrachtet, und die Initiatoren achten immer stärker auf Stabilität und Track Record ihrer Anbieter.

Auf lange Sicht zählt das Engagement

Nicht nur das Fondsdomizil, auch die Serviceanbieter müssen stabil sein. „In den letzten Jahren gab es in der Fondsbranche eine regelrechte Konsolidierungswelle“, erläutert Willem. „Viele Anbieter gehören nun Private-Equity-Firmen mit kurzen Anlagehorizonten und einem Fokus auf den nächsten Exit. Das passt nicht immer zu den Bedürfnissen langfristig orientierter Anlegerinnen und Anleger.“

Banque de Luxembourg Asset Servicing hingegen ist schon seit 40 Jahren in diesem Sektor aktiv. Dahinter steht die Crédit Mutuel Alliance Fédérale, eine nicht börsennotierte Unternehmensgruppe und eine der Banken mit den höchsten Ratings und der besten Kapitalausstattung in der Eurozone. „Bei der Banque de Luxembourg machen wir weiter das, was wir schon immer getan haben – wir bieten fachkundige lokale Expertise, einen kundenorientierten Ansatz und die langfristige Anpassung an unsere Kundinnen und Kunden, die für eine Unternehmensgruppe mit einem nachhaltigen Konzept typisch ist.

Nachhaltige Finanzwirtschaft als strategische Priorität

Luxemburg entwickelt sich zudem als Zentrum für Nachhaltigkeit in der Fondsbranche. Im Großherzogtum ist fast ein Drittel der Mikrofinanz-Anlagevehikel zu Hause, die mehr als 50 % des Mikrofinanz-Vermögens weltweit verwalten.

Als Bank mit B-Corp-Zertifizierung geht die Banque de Luxembourg noch weiter und passt ihr operatives Geschäft an breiter gefasste Umwelt- und Sozialstandards an. „Zur Stärkung des Vertrauens bei Fondsinitiatoren, die Kapital in bedeutsame, langfristige Lösungen leiten wollen, wird dieser Aspekt immer wichtiger“, meint Willem.