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Wie schon in der Krise von 2008 stellen Familienunternehmen auch in der aktuellen Pandemie ihre Widerstandstandsfähigkeit unter Beweis. Anne Goedert, Family Practice Adviser bei der Banque de Luxembourg, erläutert in einem Interview mit dem Magazin Merkur der Handelskammer (CdC) Luxemburg, wo die Stärken dieses Unternehmensmodells liegen und wie diese helfen, die Auswirkungen der aktuellen Krise zu begrenzen.

Was macht Ihrer Meinung nach die Stärke eines Familienunternehmens aus?

Die Tatsache, dass es die Familie ist! Bei gleicher Kompetenz ist in Familienunternehmen oft noch mehr Leidenschaft, Motivation und Engagement zu spüren – und genau das macht den Unterschied. Wenn man seit seiner Kindheit in einem Familienunternehmen lebt, kennt man den Markt gut, und das wirkt sich auch auf die Qualität der Produkte aus. Die Unternehmenskultur ist von Zusammengehörigkeitsgefühl geprägt, und auch das Verhältnis zwischen den Mitarbeitenden und der Geschäftsführung ist familiärer. Familienunternehmen sind oft auch widerstandsfähiger; sie können sich nach Krisen schneller erholen und besser anpassen. In der Regel sind sie auch flexibler, weil die Entscheidungswege kürzer sind. Und schließlich verfolgen Familienunternehmen häufig eine langfristige Strategie und haben nicht nur kurzfristige Rentabilität im Blick. Die Finanzen werden besonders umsichtig verwaltet, so dass man in Krisenzeiten besser gerüstet ist. 

Sie haben unlängst in einer Studie untersucht, wie sich die Krise auf Familienunternehmen auswirkt und insbesondere wie die Situation von der Nachfolgergeneration wahrgenommen wird.

Wir bei der Banque de Luxembourg sind seit über 100 Jahren von dem Modell der Familienunternehmen überzeugt. Wir begleiten diese Unternehmen in allen ihren Phasen, insbesondere in so kritischen wie der Unternehmensweitergabe von einer Generation zur nächsten. Als uns die Coronakrise traf, war es uns wichtig zu erfahren, wie die Next Gen die Krise wahrnimmt. Wir haben daher etwa dreißig junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren befragt; ein Drittel davon Frauen, zwei Drittel Männer, alle mit unterschiedlichem Profil. Manche waren bereits im Familienunternehmen tätig; andere waren noch im Studium oder wollten zum Zeitpunkt der Erhebung nicht in das Familienunternehmen eintreten. Wir haben festgestellt, dass die Krise beträchtliche Auswirkungen auf ihre persönliche Situation hatte:  Alle empfanden enormen Druck, und die mangelnden Perspektiven waren für alle belastend. Gleichzeitig zeigte die Studie, dass sich unter den Befragten sehr schnell eine neue Dynamik entwickelt hat, mit der sie der Krise begegneten. Viele haben sprichwörtlich die Ärmel hoch gekrempelt: Sie nutzten die Situation für neue Projekte, waren bei den Mitarbeitenden vor Ort und haben die Herausforderungen in eine Chance verwandelt. Nicht wenige haben in dieser Zeit verstärkt die Nähe zur Familie gesucht und eine neue Solidarität entdeckt. Für andere war die Krise Anlass, die Zügel im Unternehmen bewusst in die Hand zu nehmen und Verantwortung als legitime Führungskraft zu übernehmen. Die Krise hat zu einem Dialog zwischen den Generationen im Familienunternehmen geführt, mit dem Ziel, gestärkt aus der Krise zu kommen.

Corinne Briault für das Magazin Merkur vom 11. März 2021

 

Das gesamte Interview von Anne Goedert mit Merkur ( in französischer Sprache) 


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Anne Goedert
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