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In zehn Jahren hat die Banque de Luxembourg einen speziellen Beratungsansatz im Bereich Philanthropie entwickelt, bei dem die Bestrebungen der Philanthropen im Mittelpunkt stehen.
Eher eine Frage von Bestrebungen als von juristischen Strukturen
„Unsere Kunden haben ganz unterschiedliche Bestrebungen“, sagt Philippe Depoorter, Mitglied der Geschäftsführung der Banque de Luxembourg, der für die Beratung im Bereich Philanthropie zuständig ist. Und er fährt fort: „Für uns gibt es in diesem Bereich keine guten oder schlechten Projekte. Es gibt einfach nur Projekte, die einem Willen, einem Bestreben entsprechen und den Mitteln, die Sie dafür aufbringen wollen.“
Die Bank hat hingegen festgestellt, dass viele Philanthropen ihr Projekt über die Struktur angehen. Muss ich eine Stiftung gründen oder eher eine Unterstiftung? „Doch zunächst geht es um ein menschliches Projekt, um einen Prozess, der lang und iterativ sein kann und den es zu begleiten gilt.“Zudem haben steuerliche Aspekte, die Gegenstand vieler Fragen seitens der Kunden sind, in der Praxis nur eine beschleunigende Funktion und sind kein Selbstzweck. „Unser Beitrag besteht darin, darauf hinzuweisen, dass man sich vor allem die richtigen Fragen stellen muss: Was sind meine Motive, was ist mein Ziel, mit wem und wann möchte ich mich engagieren usw. Die geeignete juristische Lösung für die Strukturierung Ihres Projekts wird sich ohnehin finden. “
Wissen, wo man aufhören muss
Die Banque de Luxembourg wendet bei der Philanthropie dieselben ethischen Grundsätze an wie auch bei ihrer Banktätigkeit. „Bei der Umsetzung unseres Betreuungsprozesses bemühen wir uns, nicht dem natürlichen Hang des Bankiers zu folgen, der darin besteht, in Form von Lösungen oder Produkten zu argumentieren.“So hat sich die Bank dafür entschieden, keine eigenen Stiftungen zu gründen, an die sich Kunden, die einen Teil ihres Vermögens an gemeinnützige Projekte spenden wollen, wenden könnten. „Es ist zudem nicht unsere Aufgabe, Projekte auszuwählen oder zu überwachen.“ Der Mehrwert der Bank liegt in der Unterstützung ihrer Kunden bei einer besseren Eingrenzung ihres Projekts, indem sie mit ihnen gemeinsam ein Spenderprofil erstellt, sie bei der Auswahl und bis zu einem gewissen Grad bei der Umsetzung der Struktur begleitet, den Kontakt zu externen Experten herstellt und die Mittelausstattung der Stiftung oder des Fonds, die eventuell gegründet werden, zu verwalten.
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